Inhalt
- Das bedeutet ein Schufa-Eintrag
- So kannst Du negative Schufa-Einträge löschen lassen
- Was passiert nach der Restschuldbefreiung?
- Online über Deine Schufa-Einträge informieren
- Diese Kreditaktivitäten werden vermerkt
- Schufa-Einträge: Banken und Vermieter können Einsicht bekommen
- Wer darf eine Eintragung veranlassen oder eine Auskunft bekommen?
- Ein hoher Schufa-Score eröffnet alle Möglichkeiten
Inhalt
- Das bedeutet ein Schufa-Eintrag
- So kannst Du negative Schufa-Einträge löschen lassen
- Was passiert nach der Restschuldbefreiung?
- Online über Deine Schufa-Einträge informieren
- Diese Kreditaktivitäten werden vermerkt
- Schufa-Einträge: Banken und Vermieter können Einsicht bekommen
- Wer darf eine Eintragung veranlassen oder eine Auskunft bekommen?
- Ein hoher Schufa-Score eröffnet alle Möglichkeiten
Du hast Dir eine Wohnung angeguckt und Dich direkt verliebt? Oder Du möchtest ein Darlehen für ein Auto aufnehmen? Dann wirst Du in den meisten Fällen vom Gegenüber um eine Schufa-Auskunft gebeten. Doch was genau ist das und wann bekommst Du überhaupt einen Schufa-Eintrag?
Das bedeutet ein Schufa-Eintrag
Die Schufa ist die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Diese Einrichtung gibt Dir Auskünfte über Deine Bonität. Deine Kreditwürdigkeit gibt sie anhand eines Scores an. Je niedriger dieser ist, desto weniger gut ist Deine geschätzte Zahlungsfähigkeit. Dann kann es sein, dass Du Deinen gewünschten Kredit oder Mietvertrag nicht erhältst. Einen positiven Schufa-Eintrag bekommst Du, wenn Du bargeldlose Kreditaktivitäten abwickelst. Negative Schufa-Einträge zeigen an, dass Du bezüglich des eigenen Zahlungsverkehrs unzuverlässig handelst und beispielsweise verschuldet bist oder Mahnungen ignorierst.
So kannst Du negative Schufa-Einträge löschen lassen
Der Schufa-Score ist ein Prozentwert, der sich aus dem Gesamtergebnis deiner Kreditaktivitäten ergibt. Dabei zählen die Anzahl und Art Deiner Kreditaktivitäten, eventuelle Zahlungsausfälle und Deine Erfahrung mit dem Kreditgeschäft. Der Score wird in Prozent gemessen und ist auch eine Prognose bezüglich Deines zukünftigen Zahlungsverhaltens. Ein Score von über 95 Prozent gilt als vorteilhaft.
Negative Schufa-Einträge entstehen durch nicht getilgte Kredite und Rechnungen oder unbeantworteten Mahnbescheide. Die Schufa-Löschfristen solcher Angaben beträgt drei Jahre. Danach werden die Einträge gelöscht, woraufhin eine neue Überprüfung erfolgt. In dieser Zeit solltest Du alle offenen Rechnungen beglichen haben, sonst werden die Negativ-Einträge wieder drei Jahre lang gespeichert.
Eine negative Eintragung kann aber auch vorzeitig gelöscht werden, wenn:
- sie fehlerhaft ist
- es kein gerichtliches Mahnverfahren gegen Dich gibt
- die offenen Schulden kurze Zeit nach dem Schufa-Eintrag beglichen sind
Extra-Tipp!
Es ist sinnvoll, wenn Du regelmäßig eine Schufa-Auskunft beantragst und auf veraltete oder falsche Einträge achtest. Dann kannst Du verlangen, dass diese gelöscht werden.
Was passiert nach der Restschuldbefreiung?
Den negativen Vermerk, den Du durch die Anmeldung von Insolvenz erworben hast, kannst Du leider auch nach einer Restschuldbefreiung nicht vorzeitig löschen lassen. Er bleibt, wie auch andere Schufa-Einträge, gemäß der Schufa-Löschfristen 3 Jahre lang gespeichert. Der Grund ist, dass die Schufa annimmt, dass Du nach einer Insolvenz auch zukünftig wieder zahlungsunfähig werden könntest. Demnach lässt sich eine ungünstige Eintragung nicht frühzeitig entfernen.
Online über Deine Schufa-Einträge informieren
Ein Schufa-Vermerk wird online gespeichert. Seit 2005 gibt es einen Online-Zugang zu Deinen gespeicherten Daten. Unter meineschufa.de kannst Du das meinschufa-kompakt beantragen, mit einigen Zusatzleistungen wie tagesaktueller Datenzusendung per SMS und persönlicher Beratung. Dieser Service ist aber leider nicht gratis und kostet 4 Euro monatlich inklusive 10 Euro Anmeldegebühr. Du kannst aber auch eine Selbstauskunft beantragen und erhältst so eine Datenkopie Deiner Schufa-Daten per Post.
Diese Kreditaktivitäten werden vermerkt
Die Schufa speichert Dein gesamtes Zahlungsverhalten:
- welche Bankkonten Du besitzt
- welche laufenden Kredite und Kreditkarten Du hast
- Leasingverträge und Bürgschaften
- laufende Kosten wie abgeschlossene Leasing-, Mobilfunk- und Kreditverträge
- Schulden und Mahnungen bezüglich nicht bezahlter Rechnungen
Unternehmen dürfen Deine Daten als Verbraucher an die Schufa weitergeben, etwa wenn Du einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen oder ein Kundenkonto eröffnet hast. Das Schuldnerverzeichnis der Schufa bezieht Daten aus öffentlichen Schuldverzeichnissen, wie etwa aus jenen der zentralen Vollstreckungsgerichte.
Ein negativer Schufa-Eintrag erfolgt nur bei einer vertragswidrigen Handlung, etwa wenn es zu Zahlungsversäumnissen kommt und Du offene Rechnungen nicht beglichen hast oder wenn eine Bank Deinen Kredit wegen fehlender Ratenzahlung aufkündigt. Auch dann muss ein negativer Schufa-Eintrag erst schriftlich angekündigt werden, bevor ein tatsächlicher Vermerk erfolgt. Dies geschieht, wenn Du zwei schriftliche Mahnungen innerhalb von 4 Wochen erhalten hast und diese nicht zeitig begleichst. Die Aufnahme eines Kredites ist hingegen eine legitime Handlung und führt bei regelmäßiger Ratenzahlung zu keinem negativen Schufa-Eintrag.
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Schufa-Einträge: Banken und Vermieter können Einsicht bekommen
Banken und Vermieter, aber auch Unternehmen im Versandhandel sowie Versicherungen erlangen durch Abfragen des Schufa-Eintrags einen Überblick über deine Kreditwürdigkeit. So kann ein Vermieter etwa Deinen Schufa-Score anfragen, um sich vor Mietausfällen zu schützen.
Deine Bonität entscheidet, ob Du einen Mietvertrag erhältst oder nicht. Denn wenn Du in der Vergangenheit häufiger die Miete nicht bezahlt hast, geht der Vermieter davon aus, dass Du es auch in Zukunft so handhaben wirst. Jedoch stehen ihm nicht die vollständigen Daten wie etwa Konto- und Kreditkartennummer zur Verfügung. Eine positive Schufa-Auskunft verhilft Dir hingegen zu günstigeren Konditionen bei der Kreditaufnahme in einer Bank, ein negativer Schufa-Eintrag kann eine Kreditvergabe hingegen verhindern. Negative Daten beeinflussen die Konditionen beim Abschließen von Handy- und Leasingverträgen und, ob Du im Versandhandel Ratenkauf betätigen darfst. Den Schufa-Eintrag zu prüfen, bedeutet immer, den potenziellen Kunden auf seine Kreditwürdigkeit zu testen.
Wer darf eine Eintragung veranlassen oder eine Auskunft bekommen?
Nur wer Vertragspartner der Schutzgemeinschaft ist, kann einen Schufa-Eintrag auch beantragen. Viele Gläubiger von Inkassobüros sind bspw. keine Vertragspartner der Institution, weswegen ihre Drohung, einen Schufa-Eintrag zu veranlassen, nicht rechtskräftig ist. Der Forderung von Banken, Unternehmen und Vermietern, die hingegen Mitglied der Schufa sind, ist demnach Folge zu leisten, insofern Du deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchtest.
Ein hoher Schufa-Score eröffnet alle Möglichkeiten
Im Idealfall solltest Du jegliche negativen Schufa-Einträge vermeiden und für einen hohen Schufa-Score sorgen. Natürlich lassen sich negative Schufa-Einträge nicht immer verhindern, aber da ein hoher Schufa-Score Tor und Tür zu guten Konditionen öffnet, ist es sinnvoll, ihn dauerhaft oben zu halten. Mit frühzeitiger Schuldentilgung und zuverlässiger Begleichung Deiner offenen Rechnungen kannst Du für einen hohen Prozentwert sorgen. Darüber hinaus ist eine jährliche Kontrolle Deiner Schufa-Einträge eine sinnvolle Tat, um Deine Daten auf einem aktuellen und fehlerfreien Stand zu halten. So bleibt Dir weiterhin ein uneingeschränkter Zahlungsverkehr erhalten.