Bank-Vergleich: Eine Gegenüberstellung lohnt sich

von | Aug 25, 2021 | Banking

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Gerade wenn es um das eigene Geld geht, solltest Du keine vorschnellen Entscheidungen treffen. Du solltest genau wissen, mit welcher Bank Du es zu tun hast und wo Du Dein Geld anlegst. Für viele fällt daher die Wahl nicht einfach auf die Bank um die Ecke. Wenn Du Dir unschlüssig bist, welche Bank für Dich passend ist, solltest Du einen Bank-Vergleich anstellen. Doch welche Faktoren gibt es hier zu berücksichtigen und welche Fragen solltest Du Dir selbst stellen?

Der erste Eindruck vor dem Termin

Stellst Du einen Bank-Vergleich an, ist, wie mit vielen Dingen, der erste Eindruck entscheidend. Hierunter fallen unterschiedliche Aspekte:

1. Wie ist der Online-Auftritt?
Wenn Du Dir eine passende Bank aussuchen willst, informierst Du Dich vermutlich in einem ersten Schritt über das Internet bzw. die Homepage. Eine gute Webseite ist auf den ersten Blick ansprechend und übersichtlich.

Ein gutes Zeichen ist, wenn Du Dich auf Anhieb leicht zurechtfindest und auch schnell die richtigen Ansprechpartner für Dein Anliegen ermittelst.

2. Wie läuft die erste Kontaktaufnahme ab?
Findest Du den Online-Auftritt der Bank sympathisch, spielt der erste Kontakt eine wichtige Rolle. Bei einem Bankenvergleich gibt es hierbei einige Faktoren zu beachten:

  • Der Ansprechpartner war telefonisch leicht erreichbar.
  • Du hast per E-Mail eine schnelle Rückmeldung bekommen.
  • Du konntest einen zeitlich passenden Termin vor Ort vereinbaren.
  • Der Bankberater war freundlich und hat Dir ein gutes Gefühl vermittelt.
  • Der Mitarbeiter ist auf Deine Fragen eingegangen.

Filialen und Erreichbarkeit

Neben dem ersten Eindruck und dem Online-Auftritt ist bei einem Bank-Vergleich auch wichtig, ob sich Filialen in Deiner Nähe befinden. In unserem digitalen Zeitalter lässt sich vieles über das Internet regeln. Dennoch gibt es Themen, die Du nicht über ein Telefonat oder E-Mail-Verkehr, sondern vor Ort klären solltest, zum Beispiel

  • Kreditkarte
  • Dispokredit
  • Geldanlage/Vermögensberatung
  • (Bau-) Finanzierung

Zudem geht es, vor allem bei einem ersten Termin, um das gegenseitige Kennenlernen zwischen Finanzinstitut und Kunde.

Sowohl für Dich als Interessent als auch für den Bankberater ist es wichtig, zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Bei einem ersten Beratungsgespräch stellst Du auch gleich fest, ob Dir Dein Ansprechpartner kompetent erscheint. Das eigene Geld ist ein persönliches Thema, weshalb Sympathie ebenfalls bei einem Bank-Vergleich mit einfließt.

Viele Vorteile dank guter Erreichbarkeit

Bei Bankgeschäften handelt es sich auch um Vertragsunterzeichnungen. Willst Du ein Konto eröffnen oder andere Transaktionen durchführen, bedarf es hierfür Deiner Unterschrift. Damit Du einfach und auch spontan eine Änderung in Deinem Banking durchführen kannst, ist es ratsam, dass Du eine Filiale in der Nähe hast.

Extra-Tipp!

Recherchiere zudem, wie das gesamte Filialnetz im In- und Ausland gestaltet ist. Gibt es deutschlandweit Filialen? Wie sind die Banken, die Du vergleichst, im Ausland vertreten? Eng mit diesem Thema steht auch die Verfügbarkeit von Geldautomaten. Bei Automaten der eigenen Bank ist die Bargeldabhebung kostenlos. Eine ordentliche und unkomplizierte Bargeldversorgung ist im Bankenvergleich ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Genauso wichtig: Online-Dienste

Neben der Erreichbarkeit und der Möglichkeit, Termine in der Filiale wahrzunehmen, ist auch das Angebot an Online-Diensten ein entscheidender Faktor. Natürlich ist es gut, wenn Du Fragen direkt mit Deinem Berater persönlich klären kannst. Genauso wichtig ist es jedoch, dass die Möglichkeit zum Online-Banking besteht und dass Du bestimmte Fragen auch per Mail oder über ein Online-Portal regeln kannst, damit du in dringenden Fällen nicht auf die regulären Öffnungszeiten oder Sprechzeiten der Bank angewiesen bist.

Filialbanken vs. Direktbanken: Das gibt’s zu wissen

Unter das Thema Filialen fallen auch die beiden Bankentypen Filialbank und Direktbank. Bei einem ausführlichen Bank-Vergleich ist es wichtig, diese beiden Varianten zu kennen. 1. Filialbank Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei einer Filialbank um das klassische Modell, bei dem Du als Kunde eine Bankfiliale besuchen und in der Geschäftsstelle mit Deinem Bankberater sprechen kannst. Um Fragen persönlich zu klären, bist Du natürlich an die Öffnungszeiten der Filiale gebunden. Bargeld einzahlen kannst Du entweder am Schalter oder jederzeit über den Automaten. Kunden, die einen direkten Ansprechpartner suchen und Dinge gerne vor Ort klären, entscheiden sich bei einem Bankenvergleich häufig für die Filialbank. 2. Direktbank Bei einer Direktbank handelt es sich um eine Tochtergesellschaft einer Großbank oder einer Bankengruppe. Der größte Unterschied zur Filialbank ist, dass es häufig keine oder nur sehr wenige Filialen in vereinzelten Städten gibt.
Das bedeutet, dass Du Deine Bankgeschäfte entweder telefonisch, per E-Mail oder über Online-Dienste regeln musst bzw. kannst.
Viele Kunden von Direktbanken sehen es als einen Vorteil, ihre Bankgeschäfte einfach mit einem Anruf oder einer E-Mail von zu Hause zu klären und sehen eine Filiale oder gar einen festen Ansprechpartner nicht als Notwendigkeit. Wenn Du Geld einzahlen willst, tust Du dies über den Schalter oder den Automaten einer Bank, die Teil der Kooperation ist.
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Wichtig zu wissen

Der größte Unterschied zwischen beiden Varianten liegt in den Kosten. Da die Miete und Instandhaltungskosten der Filiale hohe Ausgaben bedeuten, fallen für Filialbank-Kunden zusätzliche Kosten und Gebühren an. Da diese beiden Faktoren bei einer Direktbank deutlich geringer sind, dürfen Direktbank-Kunden mit weniger Gebühren rechnen. Dafür bietet eine Filialbank lokal direkten Kontakt.

Erfüllt die Bank Deine Erwartungen und Bedürfnisse?

Bei Deinem Bank-Vergleich solltest Du Dir klarmachen, welche Bankgeschäfte Du zukünftig durchführen und welche Dienstleistungen Du in Anspruch nehmen willst. Aspekte wie Dein Alter, Deine familiäre und berufliche Situation oder die Höhe Deines privaten Vermögens fließen bei der Bewertung von Banken mit ein.

  • Brauchst Du ein Girokonto, auf dem Dein monatliches Gehalt eingeht und von dem Deine laufenden Kosten (Versicherungen, Miete) abgebucht werden?
  • Planst Du ein gemeinschaftliches Girokonto von zwei Personen, welches für Familienausgaben gedacht ist?
  • Benötigst Du ein Girokonto, das für die Verwaltung Deiner selbstständigen Tätigkeit gedacht ist?

Girokonto-Vergleich: Gebührenpflichtig oder kostenlos?

Geht es darum, die passende Bank für Dich zu finden, sind die zusätzlich anfallenden Kosten ein entscheidendes Kriterium. Führe am besten einen umfangreichen Girokonto-Vergleich der unterschiedlichen Banken durch.

Jetzt das beste Girokonto finden

Du willst ein Girokonto finden, das zu Deinen Bedürfnissen passt? Dann nutze unseren Vergleich und wähle die passenden Konditionen für Dich!

Bei der Überlegung, wie Du das beste Girokonto findest , solltest Du Dir eventuelle Gebühren vor Augen halten:

  • Kontoführungsgebühren
  • Kosten für Erstellung einer EC-Karte (Girocard)?
  • Zusatzkosten bei einer Kreditkarte
  • Bearbeitungsgebühren für Bargeldabhebungen oder Überweisungen
  • Kosten für Lastschriftverfahren
  • Kosten für das Drucken oder Versenden von Kontoauszügen

Dispokredit – wenig bezahlen für Kontoüberziehung

Falls auf dem Girokonto zu einem gegebenen Zeitpunkt ein niedriger Kontostand herrscht, aber eine wichtige Rechnung abgebucht werden muss, ist ein Dispokredit hilfreich. Das bedeutet, Du darfst den finanziellen Rahmen Deines Girokontos in den Minusbereich überziehen. Du leihst Dir in diesem Fall Geld von Deiner Bank, da Du zum gegebenen Zeitpunkt nicht über genügend Kapital verfügst. Wie hoch dieser Kredit sein soll, kannst Du selbst festlegen. Du darfst den Dispokredit in einer Höhe von bis zu drei Monatsgehältern vereinbaren. Dir sollte jedoch bewusst sein, dass die Bank diesen Kredit nicht bedingungslos gewährt. Der Dispokredit ist mit einem Dispozins versehen, das heißt Du zahlst Zinsen dafür, dass Du Dir Geld leihst.

Festgeld-Vergleich Deutsche Banken

Abgesehen von den regulären Bankgeschäften spielt im Bank-Vergleich auch das Thema Geld investieren eine wichtige Rolle. Auf einem Festgeldkonto kannst Du einen bestimmten Geldbetrag für einen definierten Zeitraum und einem festen Zinssatz anlegen. Im Bankenvergleich ist genau dieser Zinssatz ausschlaggebend. Je höher der vereinbarte Zinssatz ist, desto mehr bekommst Du am Ende der Laufzeit ausgezahlt. Falls Du Dein Kapital als Festgeld anlegen möchtest, solltest Du Dir also einen Anbieter aussuchen, der einen hohen Zinssatz für Festgeld anbietet.

Auf Deine Wünsche kommt es an

Bei dem breitgefächerten Angebot, das heute auf dem Finanzmarkt existiert, ist ein Bank-Vergleich angebracht, wenn Du auf der Suche nach einer passenden Bank bist bzw. die Bank wechseln willst.

Du hast die Wahl zwischen einer traditionellen Filialbank, bei der Du einen festen Berater in der Filiale antriffst oder einer Direktbank, bei der es keine feste Filiale gibt und Du Deine Bankgeschäfte online und größtenteils selbst verwaltest. Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, der erste Eindruck zählt. Du musst Dich wohlfühlen und Deine Bedürfnisse müssen erfüllt sein. Es kommt ganz darauf an, was du von der Bank erwartest.

Ist Dir ein Ansprechpartner und der Filialbesuch wichtig, schneidet die Filialbank besser ab. Auch bei ausführlichen Bankgeschäften wie einer Festgeldanlage oder einem Baukredit, fühlen sich Kunden mit einem Bankberater in der Regel sicherer. Willst Du hingegen Ausgaben sparen oder planst lediglich ein simples Girokonto, kannst Du auch Direktbanken ins Auge fassen. Die Möglichkeit, Online-Dienste zu nutzen, hast Du letztlich mit beiden Varianten.